Putzhilfe: Fast jeder Achte putzt daheim nicht selber
Putzhilfe: Fast jeder Achte putzt daheim nicht selber

Putzhilfe: Fast jeder Achte putzt daheim nicht selber

24. Juli 2019 - Rund jeder Achte der befragten Schweizerinnen und Schweizer (12%) hat im eigenen Hause eine Putzhilfe angestellt. Diese kümmert sich bei knapp der Hälfte der Umfrageteilnehmer (46%) alle zwei Wochen und bei 42% wöchentlich um die Hausarbeit. Vor allem Gutverdienende (Haushalte mit einem Einkommen über CHF 10’000.-) und Mehr-Personen-Haushalte leisten sich auffallend oft eine Hilfe. Dies zeigt eine von homegate.ch jüngst durchgeführte Umfrage zur Wohnsituation in der Schweiz.

Schweizer geben das Putzen an Fachkräfte ab

In der Schweiz bezahlt rund jeder Achte für eine Putzhilfe (12%). Frauen (12%) und Männer (13%) überlassen die Arbeit etwa gleich oft einer Fachkraft. Während die Frauen das Putzinstitut wöchentlich (46%) ins Haus holen, haben die Männer (47%) das Reinigungspersonal vorwiegend alle zwei Wochen im Einsatz.

Tessiner leisten sich öfter (15%) eine Reinigungskraft als Deutschschweizer oder Romands (12%).

Putzhilfe: Fast jeder Achte putzt daheim nicht selber

Besserverdienende und Haushalte ohne Kinder stellen öfter Reinigungspersonal an

Wer es sich leisten kann, lässt gerne für sich putzen. Von den schweizweiten 12%, die eine Haushaltshilfe beschäftigen, haben insbesondere die Gutverdienenden mit einem Einkommen über CHF 10’000.- (27%) und Mehr-Personen-Haushalte (12.5%) auffällig oft eine Putzkraft zuhause. Interessant ist dabei, dass vermehrt Mehr-Personen-Haushalte ohne Kinder (14%) den Putzlappen abgeben.

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Schwarzarbeit

Schwarzarbeit bei Dienstleistungen im Haushalt ist zwar stark verbreitet, aber kein Kavaliersdelikt. Sie gilt als Steuerhinterziehung. Wenn nach dem Grund gefragt wird jemanden schwarz zu beschäftigen, so sind die Befragten mehrheitlich der Ansicht, dass vor allem der administrative Aufwand gescheut wird (78%). Auf Platz zwei der meistgenannten Gründe ist mit 64% das bewusst unmoralische Handeln der Auftraggeber, die einen Gesetzesverstoss billigend in Kauf nehmen. Das drittmeist genannte Motiv (48%) besteht darin, Menschen ohne legale Verdienstmöglichkeit eine Arbeit zu bieten. Nur wenige glauben, dass die schlechte finanzielle Lage (28%) der Auftraggeber sie zu illegalen Putzkräften zwingt.

Studiendesign

Die repräsentative Studie umfasst eine systematische Analyse der Wohnsituation der in der Schweiz wohnhaften Personen. Dazu wurden 1’294 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz befragt.

Vollständige Studienergebnisse