Nachhaltige Aspekte gewinnen bei der Wohnungssuche an Bedeutung – besonders im Tessin wird darauf geachtet
Nachhaltige Aspekte gewinnen bei der Wohnungssuche an Bedeutung – besonders im Tessin wird darauf geachtet

Nachhaltige Aspekte gewinnen bei der Wohnungssuche an Bedeutung – besonders im Tessin wird darauf geachtet

20. August 2020 - Rund zwei Fünftel der Schweizerinnen und Schweizer achten bei der Wohnungssuche auf ökologische Aspekte. Besonders Befragten aus der italienischsprachigen Schweiz (57%) sind umweltbewusste und nachhaltige Eigenschaften bei Wohnobjekten wichtig. Dazu zählen neben guter Isolation und ökologischer Energieversorgung eine nachhaltige Bauweise sowie Minergie-Standards. Auch bei der Gestaltung der Inneneinrichtung werden nachhaltige Aspekte berücksichtigt. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage von homegate.ch zum Thema Wohnen.

Bei Nachhaltigkeit geht es um die optimale Nutzung von Ressourcen: Es soll nicht mehr verbraucht werden, als «nachwachsen» kann. Zum Thema Umweltbewusstsein gehören auch der Kauf regionaler Produkte sowie die Verwendung umweltschonender Energie, zum Beispiel Solarenergie. Ökologische Nachhaltigkeit ist schliesslich für 90% der Schweizerinnen und Schweizer wichtig. 82% der Befragten schätzen sich auch als umweltbewusst ein – vor allem bei den Tessinern ist eine umweltbewusste Einstellung weit verbreitet (92%).

Tessiner legen bei der Wohnungssuche besonders Wert auf ökologische Vorteile

Das Bewusstsein für die eigene Verantwortung gegenüber künftigen Generationen hat auch einen Einfluss auf die Wahl von Wohnungen und Häusern. Tatsächlich legen 42% der Schweizerinnen und Schweizer bei der Wohnungssuche Wert auf ökologische Vorteile, wie zum Beispiel eine energieeffiziente Bauweise. Besonders Befragten aus der italienischsprachigen Schweiz (57%) sind umweltbewusste und nachhaltige Eigenschaften wichtig. Im Vergleich setzen sich vor allem Männer (43%), Mehrpersonenhaushalte ohne Kinder (45%) und ältere Personen (34 bis 54 Jahre, 43%, sowie ab 55 Jahren, 49%) mit nachhaltigen Wohnaspekten auseinander.

Nachhaltige Aspekte gewinnen bei der Wohnungssuche an Bedeutung – besonders im Tessin wird darauf geachtet

Rund drei Viertel achten auf eine gute Isolation und eine ökologische Energieversorgung, zum Beispiel Solarenergie oder Wärmepumpe. Über die Hälfte der Befragten informiert sich über die nachhaltige Bauweise, und 42% der Schweizerinnen und Schweizer sind zudem der Ansicht, dass Minergie-Standards beachtet werden sollen. Neben dem Ausbau des Angebots sollten somit auch nachhaltige Eigenschaften bestehender Wohnobjekte kommuniziert werden.

Auch die Inneneinrichtung soll nachhaltig sein

Das Bewusstsein für nachhaltiges Wohnen hängt auch stark mit dem Bewusstsein für Nachhaltigkeit im Allgemeinen zusammen. Die nachhaltige Alltagsgestaltung im eigenen Zuhause ist somit ebenfalls entscheidend. Die Gestaltung der Inneneinrichtung soll ökologischen Aspekten entsprechen. 71% der Schweizerinnen und Schweizer achten bei der Einrichtungswahl auf nachhaltige und umweltbewusste Stücke. Insbesondere den Westschweizern (74%) ist eine ökologische Einrichtung wichtig.

Nachhaltige Aspekte gewinnen bei der Wohnungssuche an Bedeutung – besonders im Tessin wird darauf geachtet

Nachhaltiges Wohnen beginnt somit bereits beim Möbelkauf: 69% der Befragten haben in ihrem Haushalt gebrauchte Möbel oder Geräte. Überwiegend Frauen (72%) mögen es, recycelte Einrichtungsstücke wiederzuverwenden. Wichtig ist auch die Wahl langlebiger, energiesparender Leuchtmittel. Eine der einfachsten Möglichkeiten, nachhaltig zu wohnen, besteht darin, Haushaltsgeräte mit Energieeffizienzklasse A++ zu kaufen und sich von Stromfressern zu verabschieden. Über drei Viertel der Schweizerinnen und Schweizer achten bereits darauf. Bei Renovierungen oder Umgestaltungen werden auch umweltfreundliche Farben oder Lacke verwendet. Knapp ein Viertel schafft sich zudem Möbel an, die aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen.

Studiendesign

Die repräsentative Studie umfasst eine Online-Befragung von in der Schweiz wohnhaften Personen. Dazu wurden 1’821 Personen im Alter von 18 bis 74 Jahren in der deutsch-, französisch- und italienischsprachigen Schweiz befragt. Gewichtet nach Geschlecht, Alter, Erwerbstätigkeit, Bildung, RUS Internet und Sprachregion gemäss MA Strategy 2019.